LEADER Weinviertel Ost startet durch

Die LEADER Region Weinviertel Ost startet innovativ in die neue Förderperiode. Bei der Kick off Veranstaltung wurde der Fahrplan ins Jahr 2020 vorgestellt. Nicht Einzelprojekte stehen im Vordergrund, sondern ein gemeinsames und vernetztes Gestalten.

Sich weiterzuentwickeln ist gut, zu wissen wohin, noch besser! Mit der Lokalen Entwicklungsstrategie 2014-2020, die von den Begutachtern als eine der besten Österreichs bewertet wurde, legte die LEADER Region Weinviertel Ost einen Fahrplan für sieben Jahre Gestaltungsarbeit vor, was auch der Filmbeitrag bei der Kick off Veranstaltung im Stadtsaal Mistelbach anschaulich zeigte.

Seit Anfang Juni ist das östliche Weinviertel nun auch offiziell als LEADER Region in der neuen Förderperiode bis 2020 anerkannt. „58 Gemeinden bündeln ihre Kräfte und ziehen so an einem gemeinsamen Strang um das östliche Weinviertel zu einer noch lebenswerteren Region weiterzuentwickeln“, bedankte sich Obmann Kurt Jantschitsch bei seinen Bürgermeisterkollegen für die wichtige Unterstützung und das Mittragen der LEADER-Idee. Das neue LEADER Programm verfolgt in seiner auf sieben Jahre angelegten Strategie acht Schlüsselthemen, die im Rahmen der Kick off Veranstaltung von ausgewählten Botschaftern der LEADER Region vorgestellt wurden: Regionale Produkte im Fokus, Tourismusangebote am Puls, Wirtschaftsimpulse – Netzwerker und Netzwerkerinnen vor, Natur- und Kulturerbe wahren und erfahren, Vom Lernen, Wissen und Vermitteln, Selbst- und regionsbewusst!, Lebensqualität in allen Lagen und Solidarität als Gestaltungsprinzip.

Zu vier der acht Schlüsselthemen können und sollen sofort Akzente gesetzt werden: So stehen regionale Produkte bereits jetzt im Fokus der neuen Arbeitsperiode, eine Optimierung der Produktions- und Vermarktungsplattformen wird hier angestrebt. Dass innovative, zum Teil auch regionsübergreifende Tourismusangebote ebenfalls zum LEADER-Programm gehören, lag angesichts der guten Zusammenarbeit mit dem Weinviertel Tourismus und der Erfolge der letzten sieen LEADER Jahre nahe. Auf mehr Identität und Identifikation setzt man mit Beiträgen zur weiteren Stärkung des Selbst- und Regionsbewusstseins. Der vierte Schwerpunkt greift soziale Themen auf: Solidarität als Gestaltungsprinzip will mehr Rücksichtnahme auf Menschen mit besonderen Bedürfnissen anregen, helfen Barrieren abzubauen und Impulse bei der Integration bislang wenig in die örtliche Gesellschaft involvierter Personen setzen.„Wir können und wollen nicht alle acht Projektschienen gleichzeitig öffnen. Vielmehr soll es vor allem den Projektwerbern möglich sein, vorauszuplanen und sich auf bestimmte Schwerpunkte zu konzentrieren. Wir setzen auf qualitativ hochwertige Projekte, dafür muss man sich auch Zeit nehmen,“ hielten Christine Friedl und Johannes Wolf fest. Sie sind mit der Abwicklung des LEADER-Programm-Managements der Region vertraut und hatten auch die Strategieerstellung mustergültig koordiniert und geprägt. „Doch gute und innovative Ideen sind die Triebfedern jeder Entwicklung und daher jederzeit willkommen. Was davon zum LEADER-Programm passt, kann man nach dem heutigen Abend auch mit einem Projektidee-Check auf der brandneuen LEADER-Homepage unter www.weinviertelost.at abtesten, alles weitere arbeiten wir dann am besten gemeinsam heraus“.

Förderfähig im Sinne des LEADER-Gedankens sind Projekte jedenfalls nur dann, wenn sie Wirkung für die Gesamtentwicklung der Region zeigen. Frische und innovative Ideen sowie vernetztes Denken, auch im Sinne der Bündelung von Kräften, werden Vorrang haben. Um die besten Vorhaben auszuwählen wurde ein eigenes Projektauswahlgremium ins Leben gerufen, welches die Bewertung der Einreichungen nach spezielle Kriterien vornimmt.
„Gemeinsam ins Jahr 2020“ war für das Team der LEADER Region Weinviertel Ost nicht nur das Motto für die Strategieerstellung, sondern es ist auch Programm. Landesrat Karl Wilfing, Gründungs- und Ehrenobmann der LEADER Region, sorgte abschließend für den „offiziellen Kick off“ für das neue Programm: „Die Lebensqualität in der Region und die Wertschöpfung für die Region stehen im Zentrum unserer Aktivitäten. Ziel ist es, das Weinviertel gemeinsam einen Schritt nach vorne zu bringen“.

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