Wolkersdorf: Schlosskunst aus Holz

Der „Hausmeisterin“ des Wolkersdorfer Schlosses – der Gemeindebediensteten Lilla Hirsch – ist es zu verdanken, dass aus einer schlichten Baumwurzel ein künstlerisches Artefakt wurde.

Die Wurzel, die im Eingangsbereich von Schloss Wolkersdorf einen neuen Platz gefunden hat, stammt von einer etwa 100-jährigen Esche, die ursprünglich am Pulverturm gewachsen ist. Im Zuge der Schloss-Sanierung wurden sämtliche Bäume entfernt, dabei hat der zuständige Architekt, Alfons Krickl, die querwachsende Wurzel entdeckt.

Rund dreieinhalb Jahre lang hat Lilla Hirsch die Wurzel bearbeitet, gereinigt und die gesamte Rinde händisch abgeschliffen. Der lebenslustigen Frau und guten Seele der Anlage ist es gelungen, den Allroundkünstler und Eisenmeister Otto Potsch zur Zusammenarbeit zu gewinnen. Er schweißte ein Podest für das eindrucksvoll gewachsene Holzstück.

Auch Bürgermeisterin Anna Steindl zeigte sich überwältigt von so viel Einfallsreichtum und Kreativität. Und sieht in dem Baum eine Metapher zur eigenen, nicht immer einfachen politischen Arbeit: „Auch diese Wurzel musste sich zwischen den vielen Steinen, die im Wege lagen, ihren Weg suchen!“meinte sie bei der Besichtigung schmunzelnd.

Frau Hirsch hat an der Holzbearbeitung Geschmack gefunden und ist bereits auf der Suche nach einem neuen, besonders geformten Stück.

[ Quelle + Foto: Stadtgemeinde Wolkersdorf ]
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