Rotes Kreuz eröffnet neue Bezirkszentrale

Im Juli wird die neue Bezirkszentrale in Korneuburg eröffnet

Das Rote Kreuz kann im Sommer in die neuen Räumlichkeiten in der Bezirkshauptstadt Korneuburg einziehen. Die Innenarbeiten sind in der letzten Phase, im Juli erfolgt eine kurze intensive Übersiedlungs-Aktion.

 

Nach der Unsicherheit wegen des Corona-Virus läuft nun wieder alles nach Plan: Die erste Bauphase des Rot-Kreuz-Neubaus in Korneuburg ist in ihren letzten Zügen, die Inbetriebnahme wird im Juli dieses Jahres stattfinden. „Das Gebäude wächst und gedeiht – im wahrsten Sinne des Wortes“, wie Michael Friembichler, stellvertretender Bezirksstellenleiter, erklärt: „Demnächst werden die Dächer begrünt“. Die Fassade ist so gut wie fertig, und auch die Photovoltaik-Anlage, die die Stromversorgung zu einem guten Teil sicherstellen wird, wurde bereits geliefert und installiert.

Auch im Gebäudeinneren tut sich einiges: Die Elektrik ist großteils verlegt, aktuell wird verfliest und der Personenaufzug wird bereits installiert. „Hinter dem Fertigstellungstermin im Juli stand in den letzten Wochen ein großes Fragezeichen. Durch Corona standen die Arbeiten still. Glücklicherweise konnte die Lücke aber sehr kurz gehalten werden, sodass wir optimistisch sind, im Juli siedeln zu können“, so Michael Friembichler.

Der Neubau kommt nicht zu früh: „Unter den jetzigen Bedingungen ist die Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs herausfordernd: Wir achten strikt darauf, dass zum Schutz vor der Verbreitung von COVID19 alle unsere Mitarbeiter/-innen Abstand halten und sich möglichst wenige Personen im selben Raum aufhalten. Mit den beengten Platzverhältnissen ist dies aber nur schwer möglich. Zugute gekommen ist uns das großteils tolle Wetter – viele unserer Mitarbeiter/-innen haben die Zeit ohne Ausfahrten im Freien verbracht. Eine dauerhafte Lösung ist dies aber nicht“, erklärt Bezirksstellenleiter Peter Tesarek.

Zu wenig Platz – keine Besuche möglich

Auf externe Besucher/-innen – etwa Klientinnen und Klienten der Gesundheits- und Sozialen Dienste – muss man derzeit generell verzichten, „weil hierfür schlicht zu wenig Platz ist“, weiß Friembichler. Dass Erste-Hilfe-Kurse wegen Corona ausgesetzt wurden, war insofern ein Vorteil. Mit der Inbetriebnahme des Neubaus wird Besuch wieder möglich: „Der erste Bauabschnitt umfasst unter anderem einen großen Teil des neuen Verwaltungsgebäudes, eine Fahrzeughalle und kleinere Lagerkojen. Ausreichend Platz, um alle Abstandsregeln einzuhalten und dennoch wieder Gäste zu empfangen, ist damit bereits garantiert“, sagt der stellvertretende Bezirksstellenleiter.

Die Fahrzeughalle ist mittelfristig für Sonderfahrzeuge vorgesehen, wird aber zunächst für die Rettungsfahrzeuge verwendet. Erst in der zweiten Bauphase entsteht die finale Rettungsdienst-Halle. Im Bürotrakt werden im Juli die Räume für die Ausbildung, Büros und Schlafräume für den Nachtdienst bezogen, zudem werden provisorische Sozialräume geschaffen.

Die zweite Bauphase startet direkt nach der Eröffnung im Juli und soll etwa bis Ende des Jahres dauern. Bis dahin erfolgt unter anderem der Abriss der alten Büros, der noch bestehenden Fahrzeughalle, sowie die Erweiterung des Verwaltungsgebäudes um die finalen Sozialräume, eine Hygieneschleuse, die Fahrzeughalle für den Rettungsdienst, Lagerräume sowie eine Waschbox mit Tankstelle.

Doch zunächst kommt eine intensive Übersiedlungsphase auf die Rot-Kreuz-Mitglieder zu: In nur zwei Wochen sollen alle bestehenden Gebäude geräumt und das neue Zuhause bezogen werden. „Trotz der Vorbereitungen, die wir jetzt schon treffen, wird dies sportlich. Mit der großen Unterstützung all unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wir uns aber sicher, die Übersiedlung rechtzeitig abschließen und die nächste Bauphase einleiten zu können“, sagt Michael Friembichler.

Ein wichtiges Thema für Bezirksstellenleiter Tesarek ist die Finanzierung: Zwar übernehmen die Gemeinden des Bezirks sowie das Land Niederösterreich einen guten Teil der Baukosten. „Rund 60 % muss das Rote Kreuz aber selbst aufwenden. Wir sind dankbar, dass uns einige namhafte Unternehmen im Bezirk mit finanziellen Beiträgen unterstützen. Aufgrund des Kostenanteils von rund fast sechs Millionen Euro, den das Rote Kreuz trägt, freuen wir uns, wenn wir weitere Unterstützer finden!“

Quelle: PI Rotes Kreuz Korneuburg
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