Weinviertlerinnen beim Windkraft Kunst-Wettbewerb

Van Gogh, Brueghel & Co. haben Windmühlen zahlreich ästhetisch eingefangen, mit dem Windkraft-Kunst-Wettbewerb „Nutze die Gunst des Windes“ der IG Windkraft erlebt dieses Genre eine Renaissance.

Im Rahmen des heurigen „Tag des Windes“ hatten Künstler und Künstlerinnen die Möglichkeit, ihre Kunstwerke zum Windkraft-Kunst-Wettbewerb einzureichen. Die moderne Windenergie wurde im Lichte der Kunst auf unterschiedlichste Weise dargestellt. Fast 400 Kunstwerke aus den verschiedensten Kunstrichtungen wurden abgegeben. Dabei waren Installationen, Skulpturen und Bilder ebenso vertreten wie Fotos und Musik. „Einmal mehr konnten wir zeigen, dass Windräder hohen ästhetischen Wert haben“, freut sich Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. Berthild Zierl, Präsidentin der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, war beeindruckt von der Vielfalt der eingesendeten Werke: „Es waren alle Sparten der Kunst vertreten.“

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Angelika Hofmeister aus Korneuburg wurde in der Kategorie „Windrad-Gestaltung“

„Die Energie des Windes zu verwerten ist für mich eine sehr sinnvolle, umweltfreundliche Art der Energiegewinnung. Sie hat mich dazu inspiriert, ein Bild zu erarbeiten, das ich nun hier vorstellen darf. Schwerpunkt meiner künstlerischen Arbeit sind Abstraktionen in Acryl und Mischtechnik. Durch Lasuren werden Farbflächen verändert, überdeckt, intensiviert und mit zeichnerischen Elementen Formen und Farbe so verbunden, dass diese eine Neudefinition der Wirklichkeit zwischen wahrnehmbarer Realität und Abstraktion zeigen“, präsentierte die Korneuburgerin Angelika Hofmeister ihr Werk.

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Die Mistelbacher Künstlerin Edda Swatschina gewinnt in der Kategorie „Windkunst“

„Ob mir Windkraftanlagen gefallen? Ich bin in Zistersdorf aufgewachsen, wo rundum auf den Feldern jahrzehntelang Bohrtürme das Landschaftsbild geprägt haben. Dieser Anblick war mir so vertraut, dass ich dachte, es gehörte auf jeden Fall zu meiner Heimatgemeinde. Heute ist ein Großteil der Bohrtürme stillgelegt, weil bald die Ölreserven erschöpft sein werden. Stattdessen werden Windräder gebaut und wir nützen im Weinviertel die umweltfreundliche Windkraft. Einige Windrad-Bilder habe ich gemalt und dabei versucht, die Windräder aus einem interessanten Blickwinkel zu betrachten. Seither akzeptiere ich sie, auch wenn sie unser Landschaftsbild nachhaltig verändern.“

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Die Preisverleihung fand im Wiener WUK statt.

Foto (Copyright Künstler bzw. Fotografin Astrid Knie): vlnr: Gudrun Senk (Wien Energie), Angelika Hofmeister, Berthold Zierl (Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs) und Stefan Moidl (IG Windkraft)
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