Weinviertler Stadelakademie

Die neue Ausbildungsreihe startet im Mai 2014

Weinviertel–Stadel gehören im Weinviertel – ebenso wie die Kellergassen – zu den beeindruckendsten Leistungen der bäuerlichen Architektur. In einer neuen sechsteiligen Ausbildungsreihe wird diesen Kulturdenkmälern ab Mai 2014 besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Experten bringen den TeilnehmerInnen die vielschichtigen Aspekte rund um diese Bauwerke näher.

So erzählt der Architekt DI Wilhelm Schmid über „Stadel in der Siedlung und seine traditionellen Konstruktionen im Weinviertel“. Prof. DI Dr. Ferdinand Faber hingegen widmet sich dem Thema „Unser täglich Brot – Getreideanbau im Weinviertel“. Die Grundbegriffe der Stadelkunde sowie Historische Arbeitsvorgänge beleuchtet Dr. Richard Edl im Weinviertler Museumsdorf Niedersulz.

Dr. Richard Edl war es auch, der gemeinsam mit Johannes Rieder und Michael Staribacher von der AGRAR PLUS Akademie diese Ausbildung konzipierte. „Wir denken, dass dadurch die Menschen wieder dieses Kulturgut wertschätzen!“ meinen sie unisono. In der modernen Agrarwirtschaft sind sie weitgehend funktionslos, aber sie prägen unsere Dörfer bis heute – vor allem den wiederentdeckten „Hintaus“-Bereich. Dabei geht es um neue Nutzungsformen, um Kulturschätze, um alte Handwerktechnik und um das neue Selbstbewusstsein einer Region.

Die jeweils vierstündigen Seminare finden in unterschiedlichen interessanten Stadeln und Schüttkästen statt, die heute zu besonderen Lebensinseln und Biotopen des gesellschaftlichen Lebens zählen. Neben den 6 Modulen ist auch eine kleine Abschlussarbeit über drei Stadeln zu verfassen. Anschließend darf man sich Weinviertler „Stadelmeister“ bzw. „Stadelmeisterin“ nennen.

Der Kurs kostet € 340,-. Nähere Informationen bei der AGRAR PLUS Akademie  auf www.agrarplus.at oder unter der Tel.: 02952/35223 oder per E-Mail: weinviertel@agrarplus.at


Foto: © Gerlinde Wölfl

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