Spätzünder

Der Sommer nimmt langsam Abschied und es herbstelt. Kein Grund zur Traurigkeit für Gartenfreunde, denn jetzt geht der Garten mit stimmungsvollem Blütenzauber in ein berauschendes Finale!

 

Jetzt haben Herbstblüher ihren großen Auftritt und verlängern den Gartensommer mit ihrer bunten Vielfalt ganz mühelos. Oft denkt man bei Stauden nur an Frühjahrsblüher und vergisst dabei ganz auf die angenehme Zeit im Spätsommer und Herbst, in der der Garten noch einmal in seiner ganzen Pracht strahlen kann.

Viele „Spätzünder“ überraschen als Sträucher und Stauden im Herbst mit wunderschöner Herbstfärbung des Laubs in warmen Rot-, Orange- und Gelbtönen. Zu diesen Herbstfarben kann man ganz gezielt Blütenstauden mit eindrucksvollen warmen, knalligen Farben mischen wie Astern, Chrysanthemen und Fetthennen (Sedum), Goldaster (Chrysopsis), Goldrute (Solidago) und Scheinsonnenhut (Echinacea), rät Gartenexpertin Andrea Stöger aus Wolkersdorf.

 

Gräser dürfen dabei nicht fehlen, denn sie bilden einen reizvollen Kontrast zu den plakativen Stauden, vermitteln Leichtigkeit im Staudenbeet und sind mit Reif oder Tautropfen behängt ein echter Hingucker im Garten.

Der Trend zu einheitlichen Farbkombinationen setzt sich auch bei Herbstbeeten durch. Astern, Eisenhut und Herbstanemone zaubern ein blau-lila-rosa-weißes Blütenarrangement, das im Herbstnebel fast magisch wirkt, Sonnenhut, Wachsglocke, Staudensonnenblume und Rutenhirse bilden eine stimmungsvolle Farbzusammenstellung in warmen Tönen.

 

FARBENFROH BIS IN DIE VORWEIHNACHTSZEIT

Die Klassiker unter den Herbstblühern sind zweifellos Dahlien und Chrysanthemen, deren pompöse Blütenpracht in vielen Farben erstrahlt. Manche Sorten öffnen ihre Knospen erst im September oder gar Oktober und beeindrucken bis tief in den Herbst hinein mit langer Blütezeit. „Ihre Blütezeit lässt sich verlängern, indem Verblühtes immer rasch abgeschnitten wird. Dabei muss aber darauf geachtet werden, nicht zu tief zu schneiden, denn die nachfolgenden Knospen sitzen direkt unter der alten Blüte“, warnt Andrea Stöger.

PFLEGELEICHT

„Bei den winterharten Stauden muss man auch keine besonderen Vorkehrungen zur Überwinterung treffen. Die Pflanzen ziehen sich nach der Blüte zurück und überwintern im Boden“, erklärt die Expertin. Abgestorbenes Laub sollte man allerdings besser entsorgen, um Krankheiten und Pilzen keinen Nährboden zu geben. „Gräser bindet man zu Büscheln zusammen, damit kein Schnee ins „Herz“ der Pflanze eindringen kann. Das gibt dem Garten in den Wintermonaten auch einen reizvollen optischen Aspekt, empfiehlt die Gartenfachfrau. Wer bei der Wahl der Herbstbepflanzung fachmännischen Rat nützen mag, ist jedenfalls beim Team Stöger bestens beraten!

wohlfuehloasen.at

Aus der Wein4tlerin Herbst 2018

 

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