Männerschmiede

Gestählte Muskeln, ein durchtrainierter Körper oder sogar ein pralles Sixpack - keine Frage, ein Wunsch, den wohl viele Männer teilen.

Bloß: Meist fehlt die Zeit, mehrmals pro Woche ein paar Stunden für den regelmäßigen Besuch im Fitnessstudio zu erübrigen. Schließlich ist es mit einer Trainingsstunde nicht getan – Zeit für Hin- und Rückfahrt, Dusche und Verschnaufpause muss einkalkuliert werden.

 
Zwei, drei Stunden sind da mehrmals pro Woche nicht so leicht abzuzweigen, wenn man beruflich eingespannt ist und auch noch am Familienleben teilhaben nehmen möchte. Das macht den Kampf gegen den Inneren Schweinehund nicht einfacher …
 
Alexander Havlik weiß das nur zu gut und setzt deshalb mit seiner ›Männerschmiede‹ genau da an. Der Korneuburger, der selbst schon in früher Jugend aktiven Kraftsport betrieb und 1995 sogar Weltmeister der Junioren wurde, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Männer bei ihrem Vorhaben zu mehr Fitness und Kraft als Personal Coach zu unterstützen. Damit der Zeitfaktor nicht zum k.o.-Kriterium wird, kommt Alexander Havlik ins Haus. So hält sich der Aufwand in Grenzen und ermöglicht trotzdem professionelles Training mit hoher Effizienz.
 
Wir wollten uns ein Bild von der Männerschmiede machen und René Dippold hat das Home-Training mit Alexander Havlik fünf Wochen lang getestet und für Sie sein Fitness-Tagebuch geführt.

Tag 1

Vergleichsweise gemütlich verlief der erste Termin, bei dem sich Coach Havlik erst einmal in einem ausführlichen Gespräch ein Bild von meinem aktuellen Fitness- und Gesundheitszustand machte, um bei der Zusammenstellung des Trainingsprogramms auf eventuelle Problemzonen, wie meinen früheren Bandscheibenvorfall, Rücksicht zu nehmen. Trainingsziele wurden definiert – da meine Beinmuskulatur vom regelmäßigen Mountainbiken besser ausgebildet ist, als Rückenmuskeln und Oberkörper, vereinbarten wir diesen Trainingsschwerpunkt. Mit dem Armstütz bekam ich gleich mal eine erste, einfache Übungsanleitung zur Stärkung der Rückenmuskulatur, die ohne Hilfsmittel und großen Zeitaufwand auch gut zwischendurch im Alltag einzubauen ist. Dann machte ich erste Bekanntschaft mit der „Kettlebell”, jener Kugelhantel, die Alexander Havlik gerne als praktisches Trainingsgerät einsetzt. Zahlreiche, verschiedene Übungen sind damit ganz unkompliziert auch in den eigenen vier Wänden möglich und man kann viele Muskelpartien – mitunter sogar mit nur einer Übung – beanspruchen.

Tag 2

Es wird ernst! Wir beginnen mit einer Aufwärmübung der Gelenke und Muskelansätze, bevor Alexander Havlik meinen Armstütz kontrolliert, um eventuelle Fehler, die sich beim Üben eingeschlichen haben, auszumärzen. Danach kommt nun die erste Hebeübung mit der 12 Kilo schweren Kettlebell, ziehende Schmerzen beweisen, dass meine hintere Beinmuskulatur leider in keinem berauschendem Zustand ist, sondern vielmehr ziemlich verkümmert. Auch die Ganzkörperübung „Turkish-Get-Up” zeigt, dass meine linke Körperhälfte wohl eher nur Gleichgewichtsaufgaben übernimmt. Mit einigen Übungen fordert Coach Havlik nicht nur meine Muskeln, sondern auch Rumpf- und Schultergürtelstabilität, Hüftmobilität, Koordination und Kraft. Abschließend versucht der Coach meine Muskeln mit passiven Relax-Übungen wieder versöhnlich zu stimmen. Ich bin müde, hungrig und ehrlich gesagt heilfroh, dass das Training vorüber ist. Am Tag danach bin ich überrascht, kaum Muskelkater zu spüren, allerding begleiten mich Schmerzen im linken Beckenbereich bis zum nächsten Trainingstag.

Tag 3

Nach dem Aufwärmprogramm zeigt mir Alexander Havlik, wie man die Rückenmuskulatur mittels einer Faszienrolle stimuliert, was ich wenig angenehm finde. Die Hebeübungen vom letzten Mal gehen aber heute schon etwas leichter. Der Personal Trainer lobt meine verbesserte Körperhaltung und es fällt mir heute schon leichter, den Rücken gerade zu halten, wodurch die Belastung der hinteren Oberschenkelmuskulatur verbessert wird. Neu im Trainingsprogramm sind diesmal Kniebeugen mit dem 12-Kilo-Gewicht an der Brust. Eine coole Übung, wenn auch ziemlich anstrengend, aber mich packt heute schon der Ehrgeiz. Meine Körperspannung ist diesmal viel besser und gibt mir heute das Gefühl von richtiger Trainingsarbeit. Es geht mir echt gut, auch wenn die Oberschenkel beim Ausfallschritt ganz schön zittern.

Tag 4

Die Übungen vom letzten Mal passen für mich jetzt offenbar, denn ich hatte keine Rückenschmerzen mehr. Doch der Coach kennt kein Pardon und es geht gleich nach der Aufwärmrunde ans Eingemachte: Mehr Wiederholungen oder mehr Gewicht bei den Übungen verlangen mir das Letzte ab, vor allem im linken Arm. Die „Goblet Squats”, Kniebeugen mit der Kugelhantel, absolviere ich zu Beginn mit der 12-Kilo-Kettlebell, doch Alexander Havlik findet mich heute reif für das 16 Kilo Gewicht. Auch das „Rumänische Kreuzheben” und das vorgebeugte „Einarmige Rudern“ schaffe ich mit der 16-Kilo-Hantel, lediglich beim „Einarmigen Drücken” bleibe ich beim 8-Kilo-Gewicht. Der Unterarmstütz powert mich nach zweimal einer Minute richtig aus. Ich schwitze ordentlich, fühle mich nach dem Training echt müde, vor allem meine Arme sind wie betäubt. Insgesamt bin ich aber doch überraschend fit und diesmal auch kaum hungrig. Der Coach spornt mich mit Lob für meinen Ehrgeiz und die gute Körperhaltung weiter an, ein Profit, der gut tut und auf den ich beim Training im Fitnessstudio wohl verzichten müsste (sofern ich mich überhaupt dorthin aufraffen könnte). Am nächsten Tag fühlen sich meine Beine zwar etwas müde an, aber ich spüre überraschend wenig „Kater“ in Armen und Schultern. Mir scheint, da tut sich schon etwas … !

Tag 5

Heute bin ich bereit für mein erstes Solo-Training. Wie aufgetragen, wiederhole ich die Übungen von Tag 4. Den Unterarmstütz habe ich geschwänzt. Ich war zwar insgesamt motiviert, aber der Innere Schweinehund war trotzdem ganz schön groß und allein das Aufraffen kostet schon viel Überwindung. Es ist ganz klar einfacher, wenn der Coach pünktlich an der Türe klingelt …

Tag 6

Heute absolviere ich wieder das bewährte Programm von Tag 4, allerdings mit Trainer. Ich bemerke bei allen Übungen schon Fortschritte, manches geht jetzt schon locker, anderes bringt mich immer noch sehr ans Limit. Heute habe ich während der Trainingsstunde einen Liter Wasser getrunken! Aber meine Motivation steigt, zumal ich schon die ersten spürbaren Erfolge verbuchen kann.

Tag 7

Immer noch ist es nicht so leicht, mich zum Training aufzuraffen. Auch wenn ich merke, dass ich Fortschritte mache – auf das wachsame Auge meines Personal Coaches möchte ich aber eigentlich nicht mehr verzichten. Auch der Spaßfaktor ist mit ihm eindeutig höher und es ist ein gutes Gefühl beim Training angespornt, überwacht, korrigiert und natürlich gelobt zu werden. Ich spiele mit dem Gedanken, mir dieses Personaltraining auch weiterhin zu leisten. Denn die Erfahrung zeigt schon klar – alleine fällt es mir richtig schwer, mich aufzuraffen. Die anfängliche Motivation wäre wohl ohne Alexander Havlik bald Geschichte …

Fazit

Nach fünf Wochen Personal Coaching merke ich schon deutliche Verbesserungen. Das Wetter gab ja heuer reichlich Gelegenheit zum Langlaufen, dabei fiel mir auf, dass ich keinerlei Muskelkater oder gar Schmerzen in den Armen hatte – für mich eindeutiges Ergebnis vom intensiven Training der Arm- und Schulterübungen. Besonders erfreulich: Mein Rücken macht seither keine Probleme mehr, es zeigt sich, dass das Stärken der Muskulatur meine Wirbelsäule wirklich entlastet. Neben der Verbesserung meiner körperlichen Verfassung ist für mich einer der größten Vorteile aber die Motivation. Selbst an Tagen, an denen Coach Havlik nicht zum Training kommt, fragt er per SMS oder PN nach, ob ich eh nicht auf das Training vergessen habe. Das bringt mich zum Schmunzeln und natürlich könnte ich schummeln … aber dann raffe ich mich doch auf und ziehe das Programm auch solo durch! Steigerungen, die ich mit ihm gemeinsam erreiche, wenn er mich anspornt, mich doch noch zu einer weiteren Wiederholung zu überwinden, wären im Alleingang für mich ganz klar unmöglich. Doch genau hier liegt ja letztlich der Erfolg.

Fact ist – I’m loving it, ich bleibe weiter dran und gönne mir das Training mit der Männerschmiede! Mein Bizeps wächst schon und wer weiß, im Sommer zeigt sich ja  vielleicht schon ein erster Anflug von Sixpack! 

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