Hallo Mercedes!

Sie haben auch schon bisher mit Ihrem Auto gesprochen? Dann sind Sie ja schon in Übung. Jetzt hört es Ihnen aber nicht nur zu, sondern verwöhnt Sie sogar selbsttätig auf Zuruf!

TESTBERICHT & FOTOS: RENÉ DIPPOLD

 

Die auffälligste Veränderung im äußeren Erscheinungsbild der A-Klasse sind die weiter nach vorne gezogene Frontpartie mit dem fast überhängenden markanten Kühlergrill, wie wir ihn schon aus der Oberklasse von Mercedes kennen, und die schlanker geformten Scheinwerfer, die erstmals in der Kompaktklasse auch als Multibeam-LED-Scheinwerfer mit 18 Einzel-LEDs pro Scheinwerfer angeboten werden, die den Lichtkegel an Verkehrssituation und Gegenverkehr anpassen.

Ja, und größer ist sie geworden, die neue A-Klasse von Mercedes. Genau genommen um 12 cm und kommt damit jetzt auf eine Länge von 4,419 Meter. Das wirkt sich vor allem positiv auf die Beinfreiheit in der zweiten Reihe und auf ein größeres Ladevolumen im Kofferraum aus.

Besonders auffallend und vorteilhaft ist die deutlich breitere Kofferraumöffnung, die sich durch die nun zweigeteilten Heckleuchten ergibt. Die Ladekante ist etwas tiefer angesiedelt, und beides gemeinsam erleichtert das Beladen des 370 Liter fassenden Kofferraums wesentlich. Für noch mehr Platz im Laderaum sorgt die geteilt umklappbare Rückbank.

Im Fahrer- und Beifahrerbereich überzeugt der neue Spross von Mercedes nicht nur durch mehr Kopf- und Ellbogenfreiheit, sondern durch ein Ambiente, das den großen Brüdern in nichts nachsteht. Geprägt wird dieser Eindruck etwa durch die beiden Displays, die zusammen die Kombination von virtuellem Instrumententräger und Infotainment bilden. Das sogenannte Widescreen-Cockpit ist immer serienmäßig, kann aber in unterschiedlicher Größe gewählt werden. So kann man zwischen zwei 7 Zoll LCDs, einem 7 Zoll und einem 10,25 Zoll LCD und zwei 10,25 Zoll LCDS wählen. Die Bedienung erfolgt durch Fingertipp am Display, über das Touchpad in der Mittelkonsole mit Handauflage oder über die Funktionstasten am Lenkrad. Die Menüführung ist intuitiv gehalten und leicht durchschaubar. Sensationell ist aber eine weitere Alternative: Mit dem Benz kann man nämlich auch über die neue Sprachsteuerung mit „künstlicher Intelligenz“ kommunizieren! „Hallo Mercedes! Schalte die Sitzheizung ein“ – und schon wird es wohlig warm. Das versetzte selbst meine Teenagertochter in pures Entzücken!

Auffällige Lüftungsdüsen, viel Klavierlackoptik und jede Menge Farblicht sorgen für eine Abrundung im Ambiente, das ein wenig an Raumschiff Enterprise erinnert.

Unser Testmodell ist mit dem 1,5 Liter Dieselaggregat ausgestattet, das den strengen und aktuellsten Abgasnormen Euro 6d Temp genügt und für ausreichend Durchzug und Beschleunigung sorgt. Anfangs klingt er zwar etwas rau, aber wenn der kleine Mercedes einmal in Fahrt ist, beeindruckt er durch hervorragende Geräuschdämmung und es lässt sich leise und angenehm dahingleiten. Das entspannte Fahren wird noch durch eine ganze Reihe optionaler Assistenzsysteme begünstigt, die ihren Ursprung in E- und S-Klasse hatten und nun auch den Weg in die A-Klasse gefunden haben.

Das „DISTRONIC“-System hält automatisch die Spur und den Sicherheitsabstand zum Vordermann, fährt im Stau sogar von selbst an und folgt dem Verkehrsfluss. Ebenso vertreten sind beispielsweise Totwinkelassistent, Bremsassistent und Nothaltassistent und noch viele mehr. Man muss nur in der Sonderausstattungsliste die nötigen Häkchen setzen und ein paar Euros in der Tasche haben.

Mein Fazit: „Hallo Mercedes, stell mir eine A-Klasse in meine Garage!“

Testmodell: Mercedes A 180 d
Listenpreis Testwagen: € 36.900,-  inkl. Sonderausstattungen
Motorenvarianten:
A 180 d mit 116 PS, 1,5 l Diesel
A 200 mit 163 PS, 1,3 l Benzin
A 250 mit 224 PS, 2,0 l Benzin
Einstiegspreis: ab € 32.920,-
Testmodell Mercedes A 180 d zur Verfügung gestellt von Auto Reiss, Mistelbach
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