Ebenthal goes Bioenergie

Marktgemeinde Ebenthal kehrt Erdgas den Rücken und nimmt die 60. Bioenergie-Anlage in Niederösterreich in Betrieb.

Keine drei Monate nach dem Baustart nimmt die 60. Anlage der Bioenergie NÖ die Wärmeversorgung für die öffentlichen Gebäude der Marktgemeinde Ebenthal rund um den historischen Schüttkasten auf. Damit wird hier die fossile Ära beendet und das neue Zeitalter einer regionalen, gesicherten Wärmeversorgung aus Waldhackgut direkt aus dem Gemeindegebiet beginnt.

Durch den Ersatz von Erdgas werden vor Ort zukünftig 78 Tonnen CO2-Emmissionen pro Jahr eingespart. Neben den eindeutigen Klimaeffekten wird aber auch die regionale Wertschöpfung gesteigert. Bereits bei der Errichtung wurde auf ortsansässige Unternehmen gesetzt, damit das Geld im Ort bleibt.

 
Der lokale Mehrwert wird durch den jährlichen Hackgutbezug aus den umliegenden Wäldern und die Anlagenbetreuung durch eine Gruppe vor Ort auch im langjährigen Betrieb fortgeführt.
 
Die Heizanlage wurde im Hof des Schüttkastens untergebracht. Dazu wurde ein Gebäudeteil als Kesselraum adaptiert und ein Hackgutlager als Zubau errichtet. Ein 200 kW Biomassekessel bildet das Herzstück der Wärmeversorgung und ersetzt vier Erdgaskessel. Über eine kompakte 165 m Nahwärmetrasse wird die Wärme an die Abnehmer Gemeindeamt, Kindergarten, Arzthaus, Schüttkasten, Turnsaal und Volksschule übertragen und mittels Übergabestation an die jeweiligen Heizsysteme übergeben.
 
Quelle + Foto: Agrar Plus

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