Bäckerei Geier: Ökonomie der Menschlichkeit

Wanderung durch Österreich für eine Wirtschaft, die den Menschen dient

Am 21. März startete der Weltenwanderer Gregor Sieböck gemeinsam mit Georg Dygruber, Initiator der Ökonomie der Menschlichkeit, zu einer außergewöhnlichen Wanderung quer durch Österreich. Die Route führt über 800 km und 40 Tage durch fünf Bundesländer zu jenen Unternehmen, die bereits mit viel Konsequenz ihre Version der Menschlichkeit in ihren Betrieben leben. Geier. Die Bäckerei ist eines dieser Unternehmen und daher  ein Fixpunkt auf der Wanderrute.

 

Am 23. März kam die Wandergruppe in der neuen Backstube vorbei. Bei frisch gebackenem, von Hand gefertigtem Brot und Gebäck, regionalen Schmankerln und erfrischenden Getränken stärkten sich die Wanderer für die bevorstehenden Kilometer ihrer Reise für mehr Menschlichkeit.

Seit diesem Jahr ist die Weinviertler Bäckerei Geier als Wegbereiter in der Initiative „Ökonomie der Menschlichkeit“ dabei. „Ein Unternehmen muss natürlich wirtschaftlich geführt werden, das schließt Menschlichkeit jedoch keinesfalls aus, im Gegenteil. Für uns heißt das in erster Linie Ressourcen schonen, das ist für uns alle wichtig, und ein offener herzlicher Umgang miteinander“, erzählen uns Gerald und Erika Geier.

Der Nachhaltigkeitsgedanke schlägt sich in der gesamten Backstube nieder, denn schon seit Jahren ist die Bäckerei Geier dafür bekannt, dass alle Rohstoffe, die in der Region zu finden sind, auch regional bezogen werden, 80 % der Rohstoffe stammen aus einem Umkreis von 50 Kilometern. Das schont nicht nur die Umwelt mit kurzen Wegen, sondern sorgt für erstklassige Qualität und bringt saisonale Schmankerln auf den Tisch. Mit dem Neubau der Backstube können unter anderem mittels Photovoltaik und Wärmerückgewinnung um die 100 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Bäckermeister Gerald Geier setzt nach wie vor auf Handarbeit, wo sie qualitätsentscheidend ist und investiert andererseits überall dort in modernste Technik, wo sie schwere körperliche Arbeit für die Mitarbeiter/-innen ersetzen kann.

Wanderschaft für die Ökonomie der Menschlichkeit (Foto: Bäckerei Geier)

Weltenwanderer Gregor Sieböck

Bekannt wurde Gregor Sieböck für seine 15.000 km lange Wanderung, die ihn 2003 von Österreich nach Tokio führte. Der Weltenwanderer erklärt: „Seit 20 Jahren folge ich dem Ruf meines Herzens. Weltweit. Dabei erkannte ich, dass die Lebensfreude der Schlüssel für eine Wirtschaft ist, die dem Menschen dient.“ Nach zwei Jahrzehnten Engagement für ein zukunftsfähiges Leben setzt er sich jetzt für die Ökonomie der Menschlichkeit ein, in der Gewissheit, dass nun der Zeitpunkt gekommen ist, um diese Vision gemeinsam umzusetzen.

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