15. April: Saisonstart im Museumsdorf

Ab 15. April bis 1. November hat das Museumsdorf Niedersulz, Niederösterreichs größtes Freilichtmuseum, wieder täglich von 9.30 bis 18 Uhr geöffnet.

Abwechslungsreich und spannend – mit einigen interessanten, neuen Besucherangeboten – gestaltet sich das Programm im Museumsdorf Niedersulz auch in der Saison 2017 wieder!  

Gleich am Osterwochenende findet für Kinder ein Oster-Basteln „Verziere deinen Osterstrauß mit Holzhasen und Papierhühnern“ statt (Samstag und Sonntag, 13 – 17 Uhr und Ostermontag 10 – 17 Uhr). Ebenfalls am Ostermontag, 17. April um 15 Uhr, lädt die Kultur.Region.Niederösterreich zur Eröffnung der „Schule der Regionen“ ins Museumsdorf Niedersulz. Die alte Volksschule aus Radlbrunn, die durch Landeshauptmann Erwin Pröll feierlich eröffnet wird, wurde am Standort Weinviertler Museumsdorf Niedersulz nachgebaut und soll in Zukunft für Seminare, Workshops und Vortragsreihen zum Thema regionale Entwicklung zur Verfügung stehen.

Neu eröffnet wird anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums am Sonntag, den 7. Mai um 14 Uhr auch die Ausstellung „Evangelisch im Weinviertel“ durch Superintendent Lars Müller-Marienburg. Die Dokumentation zeigt – ausgehend von Martin Luthers Thesenanschlag 1517 – Geschichte und Gegenwart der Evangelischen im Weinviertel. Ein Schwerpunkt der neuen Präsentation wird die Hausgeschichte des in der Überlieferung „Lutherische Kapelle“ genannten Gebäudes aus Niederfellabrunn sein.

Am Samstag, den 20. Mai um 14 Uhr findet dann die Eröffnung der neugestalteten Greißlerei im Poysdorfer Wirtshaus im Zuge des Viertelfestivals NÖ – Weinviertel 2017 mit dem Themenschwerpunkt „Metamorphose“ statt. „Grenzen und Warenaustausch im Wandel am Beispiel der Greißlerei aus Jedenspeigen 1880 – 1970“ – so der Titel des Projektes, das die Erforschung und Präsentation des Warenaustausches und des Einkaufsverhaltens der Bewohner in Grenzdörfern entlang der March im Weinviertel des 19. Jahrhunderts untersucht. Die interkulturellen und sozialen Aspekte dieses Austausches an der österreichisch-slowakischen bzw. tschechischen Grenze und dessen Wandel durch die Grenzschließung und Wiederöffnung nach dem Fall des Eisernen Vorhanges stehen im Fokus dieses Projekts. Beispielhaft für den grenzüberschreitenden Austausch wird die Geißlerei Pawelka aus Jedenspeigen erforscht und im Museumsdorf Niedersulz präsentiert.

Lebendiges Dorfleben

Zahlreiche Veranstaltungen wie das Kinder- und Spielefest (11. Juni), der Südmährerkirtag (6. August), der Tag der Pferdekraft (30. September) sowie die Thementage Kinderalltag anno dazumal (2. Juli) oder das Federn schleiß’n und Striezel flecht’n (26. Oktober) sind nur einige davon, die das Museumsdorf in dieser Saison beleben werden.

Mit dem Vermittlungskonzept „Wie war das damals?“ gibt es sonn- und feiertags – im Juli und August auch samstags – in den Häusern, Höfen und Werkstätten des Museumsdorfs die Möglichkeit zum aktiven Erleben. Sattler, Schmied und Wagner zeigen alte Handwerkstechniken, textile Fertigkeiten von einst und historische Lehmbautechniken werden ebenfalls vorgeführt. Zudem erfährt man Interessantes über Bauern und Kleinhäusler, über Bräuche und den Alltag im Dorf wie zum Beispiel das Wäschewaschen, den Schulbesuch, über den Weinbau oder die Tiere am Lebenden Bauernhof. Die Besucher tauchen noch intensiver als bisher in die dörfliche Welt von anno dazumal ein und erleben aktiv, wie es damals war.

Veranstaltungen und Ausstellungen

Am Sonntag, 10. September, findet mittlerweile zum elften Mal das „Natur im Garten“-Fest statt. In Kooperation mit der Aktion Natur im Garten und der Volkskultur Niederösterreich wird ein umfassendes Programm mit heimischen Musikern, einem großen Chöre-Treffen und einem Pflanzen- und Handwerks-Markt geboten. Zudem findet im Rahmen des „Natur im Garten“-Festes auch das Herbstfest der Organisation Hilfe im eigenen Land unter der Schirmherrschaft von Präsidentin Sissi Pröll statt.

Ausstellungen wie „Bauernleben im Wandel“, eine „Kummet-Ausstellung“ und die „Schulausstellung“ dokumentieren ein Stück Weinviertler Kulturgeschichte. Eine Lehmbaustelle mit einem Trocknungsstadel sowie eine Lehmbau-Ausstellung widmen sich dem Thema „Lehm als Baumaterial“. Auch 2017 finden wieder ganztägige Workshops zum Thema Lehmbau-Praxis unter der professionellen Leitung der Lehmbau-Spezialisten Roland Meingast und Hubert Feiglstorfer statt.

Und auch heuer wird in den Sommermonaten im Museumsdorf Niedersulz wieder gebastelt! Jeden Dienstag findet für Kinder ab drei Jahren „Basteln mit Naturmaterialien“ statt: „Rosmarin, Thymian & Co. – Zaubere dein Kräutersalz“, „Äste, Stroh & bunte Stoffe – Freche Vogelscheuchen basteln“, „Rosenblätter & Lavendelblüten – Duftende Badekugeln selbst gemacht“ oder „Mit Kork, Karton und alten Knöpfen Schürzen kunterbunt bedrucken“.

Auch Kindergeburtstage können im Museumsdorf wieder gefeiert werden: Neben einem spannenden und lustigen betreuten Programm durch das Museumsdorf erwartet die Kinder ein eigener Festraum für die Geburtstagsjause mit hausgemachtem Gugelhupf und Saft.

Pflanzenmarkt im Museumsdorf

Am Samstag, den 29. April findet von 10 bis 16 Uhr beim Museumsportal mittlerweile zum dreizehnten Mal der Pflanzenmarkt mit biologisch gezogenen Pflanzenraritäten aus dem Museumsdorf und vielen Ausstellern aus der Region statt. Der Eintritt zum Pflanzenmarkt beim Museumsportal ist frei!

Alle Infos und das gesamte Jahresprogramm gibt’s online auf www.museumsdorf.at.

[ Quelle + Foto: Presseinfo, Museumsdorf Niedersulz ]
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