Ladendorf: e-Carsharing

 

Im Rahmen der Klima- und Energiemodellregion Leiser Berge wurde in Ladendorf ein Projekt zur gemeinschaftlichen Nutzung von Elektroautos realisiert: Ab sofort nutzen 30 Gemeindebewohner zwei Elektroautos gemeinschaftlich. Gleichzeitig wurden zwei Ladesäulen in Ladendorf und Neubau installiert. 

Jeweils 15 Personen in Ladendorf und Neubau nutzen seit kurzem gemeinsam die beiden neuen Elektroautos in der Gemeinde: Eine Reservierungsplattform ermöglicht eine praktische online-Buchung. Der Mitgliedsbeitrag für beide Fahrzeuge beträgt 100,- Euro pro Haushalt, für jeden gefahrenen Kilometer sind 15 Cent zu entrichten, die alle Kosten wie Versicherung, Strom und Instandhaltung inkludieren.

Carsharing erfreut sich wachsender Beliebtheit, weil die Kosten für Mobilität damit wesentlich gesenkt werden können und Elektroautos keine schädlichen Abgase ausstoßen. Die Erfahrung aus anderen Gemeinden zeigt, dass die Elektroautos rund 36.000 bis 40.000 km pro Jahr zurücklegen werden. Damit können in Summe rund 5 Tonnen CO2 eingespart werden. Anmeldungen zum Carsharing-Projekt sind auch weiterhin möglich.

Der zuständige Bürgermeister Thomas Ludwig sieht vor allem zwei entscheidende Vorteile: „Dank der Unterstützung von unseren Gemeindebürgerinnen und –bürgern können wir dieses Vorhaben mit überschaubaren Kosten umsetzen. Gleichzeitig werden die Mobilitätskosten für die teilnehmenden Gemeindebürger entlastet. Bei uns in der Gemeinde produzieren Windkraftanlagen sauberen Strom, daher ist es für mich sonnenklar, dass wir diese saubere Energie auch für unsere Mobilität nutzen, ohne dabei die Umwelt zu belasten.“

Ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt für alle niederösterreichbezogenen Fragestellungen zum Thema e-Mobilität ist die Landesinitiative „e-mobil in niederösterreich“, die durch ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich, umgesetzt wird. ecoplus Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki: „Ladendorf ist ein perfektes Beispiel für die erfolgreiche Etablierung von e-Mobilität in einer Gemeinde – einerseits das attraktive e-Carsharing-Modell, andererseits die beiden neuen Ladesäulen, die ja allen Besitzern von e-Fahrzeugen zur Verfügung stehen. Und das ist wichtig, denn ich sehen im e-Carsharing auch einen Türöffner für die Akzeptanz-Steigerung in der Bevölkerung und hier leisten die Verantwortlichen der e-Carsharing-Lösungen hervorragende Arbeit!“

Presseinformation | Foto: beigestellt

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.